Dr. Marcus Optendrenk                                         Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen     

 

Grußwort des Schirmherrn

Zum Diözesanjungschützenfest 2019 in Breyell

 

 

Liebe Teilnehmer, liebe Gäste,

 

ich freue mich sehr, dass das diesjährige Diözesanjungschützenfest in meiner Heimatstadt Nettetal stattfindet. Als aktiver Schütze weiß ich, wie wichtig es ist, dass wir uns regelmäßig nicht nur mit unserer eigenen Bruderschaft im eigenen Umfeld begegnen. Gerade auch der Austausch, der Wettkampf und das Feiern mit anderen macht uns deutlich, dass vielen Menschen das wichtig ist, wofür wir stehen: Glaube, Sitte und Heimat.

Ein solches Wochenende bedeutet aber auch sehr viel Arbeit. In der Vorbereitung, in der Durchführung, aber am Schluss auch im Abbauen, in der Abwicklung, in der Nachbereitung. Deshalb möchte ich vor allem allen Organisatoren und Mitwirkenden von ganzem Herzen danken. Sie machen diese Festtage für uns alle erst möglich.

Danken möchte ich aber auch allen Teilnehmern dieses Festes. In Breyell stehen wirklich gute Rahmenbedingungen zur Verfügung, um aus diesen Tagen unvergessliche Erinnerungen mitzunehmen. Gerade Breyell hat in letzter Zeit gezeigt, dass sich die Jugend immer mehr für die Bruderschaften begeistert.

Unsere Welt hat vermeintlich keine Grenzen mehr. Wir können in Sekundenschnelle rund um den Globus telefonieren, chatten, mailen, skypen, Videokonferenzen organisieren. Tageszeit, Ort und äußerer Rahmen spielen da keine Rolle mehr. Wir können uns aus dem Internet Informationen aus allen Teilen der Erde beschaffen, werden umgekehrt aber auch überflutet mit Eindrücken und Anforderungen, sollen online sein, sollen mitmachen. Das ist manchmal nur schwer auszuhalten, es ist aber auch nicht ganz leicht, sich dem zu entziehen.

Deshalb kommt es darauf an, dass wir in dieser „entgrenzten“ Welt (oder sollten wir besser Sagen „Welt ohne Grenzen“) trotzdem Halt finden. Da ist es wichtig, dass wir uns auch unsere Heimat besinnen. Heimat ist zum Beispiel der Ort, an dem wir uns nicht erklären müssen, an dem wir einfach so sein können, wie wir sind. Heimat ist das Umfeld, in dem wir mit vertrauten Gesichtern gemeinsam etwas unternehmen können. Heimat ist auch da, wo wir uns einfach nur wohl fühlen, ohne dass ständig jemand etwas von uns verlangt. Deshalb sind auch unsere Bruderschaften mit Jung und Alt wichtige Teile unserer Heimat. Wir sind – im eigenen Interesse – aufgefordert, diese Heimat zu erhalten und mit zu gestalten. In diesem Sinne ist auch das Diözesanjungschützenfest 2019 Heimat.

Ich wünsche Ihnen und Euch, dass es ein schönes Fest wird, ein Fest mit viel Spass und vielen guten Begegnungen, und das auch auf dem Fundament unseres christlichen Glaubens. Denn auch er kann und soll uns ein Teil unserer geistigen Heimat sein.

 

Ich freue mich auf viele Begegnungen in Breyell.

 

Marcus Optendrenk

(Schirmherr)